Freitag, 14. September 2007

Rezension: Bis(s) zum Morgengrauen


Ich habe jetzt Biss zum Morgengrauen ausgelesen. In die Fantasy Ecke passt es zwar nur bedingt, aber trotzdem hat es natürlich einige Fantasyelemente. Witzig fand ich die Einordnung der Bibliothek, da stand doch wirklich am Buchrücken "Horror". Das ist natürlich definitiv falsch, es ist eigentlich ein Liebesroman. Durch die ganzen positiven Amazon Rezensionen bin ich neugierig geworden. :-) Aber lest selbst, wie es mir gefallen hat.

In diesem Buch geht es, wie der Titel schon sagt, um eine Vampiergeschichte. Allerdings trügt der Titel ein wenig, denn die Vampirgeschichte nimmt nur einen sehr kleinen Teil des Buches ein. Vorherrschend ist die Liebesgeschichte zwischen der Normalsterblichen Bella und dem Vampir Edward. Bella siedelt zu ihrem Vater in ein ganz kleines Nest über und findet in diesem Dörfchen ihren Traummann: Edward.

Hier beginnt auch schon mein größter Kritikpunkt. Die Geschichte handelt fast nur davon, wie die beiden sich kennenlernen und dann auch lieben lernen. Damit ist fast die ganze Geschichte schon erzählt. Es wird andauernd erzählt, wie gottgleich Edward doch ist und was für tolle Eigenschaften er hat. Das stört mich schon ein wenig. Wahrscheinlich bin ich auch mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ich hatte mir mehr von der Vampirgeschichte erhofft. Allerdings kam das nur ganz marginal zum Vorschein. So fand ich es dann auch komisch, als Bella feststellte, dass Edward als Vampir sein Dasein fristet. Ein wenig überspitzt formuliert, wurde das dann einfach so zur Kenntnis genommen und gar nicht großartig überraschend aufgenommen.

Ich fand es auch sehr merkwürdig, dass es in diesem Ort wirklich an fast jedem Tag geregnet hat in diesem kleinen Ort. Zum Ende des Buches wurde dann aufgelöst, dass Edwart nur daher am Tag dort leben kann, allerdings ist es doch sehr weltfremd, solch einen Ort wie diesen zu beschreiben. Ich glaube, im ganzen Buch waren zwei oder drei Tage, an denen die Sonne schien. Ich fand an diesem Buch auch sehr merkwürdig, dass fast nur gesprochen wurde. Fast zu zwei Dritteln bestand das Buch aus Dialogen. Das ist mir bisher noch an keinem anderen Buch aufgefallen.

Trotzdem oder vielleicht auch deshalb liest sich das Buch wirklich gut und schnell. Man ist sehr schnell in der Geschichte drin und es wird sehr viel auf die Gefühle der Einzelnen wertgelegt. Dies ist meiner Meinung nach aber dann doch immer sehr übertrieben und klischeehaft. Es ist auch ein ganz klares Frauenbuch, daher denke ich auch, dass es mir nicht ganz so gut gefallen hat. Allerdings versuche ich diesen Effekt in meiner Bewertung aussen vor zu lassen und damit fair über das Buch zu urteilen. Wie schon gesagt liest sich das Buch gut und zum Ende hin (allerdings nur auf den letzten 100 Seiten) kommt dann auch ein wenig Spannung in die Geschichte, dass ist von meinem Standpunkt her ein klarer Minuspunkt.

Fazit: Für weibliche Vampirfans ist dieses Buch sicherlich wärmstens zu empfehlen, mir hat es leider nicht die an dieses Buch gesteckten Erwartungen erfüllt.

1 Kommentar:

deborah hat gesagt…

Ich kann nicht bestätigen, dass "Bis(s)zum Morgrngrauen" ein Frauenbuch ist.Es ist eher was für alte Herren die nach einem ersten Schlaganfall viel Öde und Langweile brauchen.
Ich kann jedem Leser über 13 und unter 70 nur abraten aus den, in der Rezension sehr höflich und dezent ausgerückten Gründen, dieses Buch zu kaufen oder auch nur zu lesen.
Ich war fassungslos mit wieviel " Edward war so schön und stark, dass ich erstarrte" es möglich ist ein gesamtes Buch zu füllen ohne eine nennenswerte weitere Geschichte zu erzählen!!! Abgesehen davon ist die Protagonistin immer!!! wütend aus nicht nachvollziehbaren Gründen.
Also zusammengefasst: wenn man auf ein paar Hundert seiten Seite für Seite hören möchte, dass Edward umwerfend und Bella wütend ist: kaufen!!!!!