Montag, 26. November 2007

Rezension: Unter dem Verrätermond



So, ich bin jetzt bei dem eigentlich abschliessenden Band der Schattengilde angekommen. Es handelt sich dabei um Unter dem Verrätermond. Die Schattengilde 03..
Sehr gut gefallen hat mir schon mal das Vorwort der Autorin im Buch. In diesem schreibt die Autorin, dass die Leser nicht von einer Trilogie sprechen sollten und sie "droht" im gleichen Atemzug an, das es eventuell Fortsetzungen geben wird. Diese wird es aber nur geben, wenn sie Lust darauf hat oder wenn ihr Geldbeutel sie dazu zwingt.

Witzigerweise habe ich eine Woche nach Beendigung des dritten (und bisher letzten) Bandes erfahren, das wirklich Mitte des Jahres 2008 ein vierter Band erscheint (Shadow returns). Das finde ich natürlich stark, da mir die ganze Serie doch sehr ans Herz gewachsen ist.

Jetzt zum eigentlichen Buch: Anfangs bin ich nicht so sehr warm geworden mit der neuen Episode von Alec und Seregil, weil man auf den ersten ca. 150 Seiten mit neuen Namen, Städten und Herrscherklassen geradzu bombardiert wird. Die kann man sich gar nicht merken. Im Laufe des Buches wird es aber überschaulicher und die Handlung befasst sich dann hauptsächlich mit den Hauptpersonen. Dies macht das Lesen dann viel angenehmer und die Seiten fliegen nur so vorbei. Trotzdem hat mir am Anfang ein Seekampf sehr gut gefallen, man konnte den Pulverrauch förmlichrichen und das Säbelgeklirre hören.

Was ich schön fand an diesem Band, dass man auf einen neuen Kontinent entführt wird, nämlich auf den Kontinent, auf dem Seregil früher gelebt hat (vor seiner Verbannung). In den vorherigen zwei Bänden wurde dieses Land immer im Dunklen gelassen und thematisch nur gestreift. Jetzt erfährt man mehr über diese Orte.

Ansonsten hält das Buch natürlich auch viele Abenteuer für Seregil und Alec bereit, die diese dann bestehen müssen und dieses natürlich auch tun. Die Autorin bringt natürlich auch die inzwischen sehr feste Beziehung zwischen Alec und Seregil immer wieder ins Spiel. Irgendwie ist es schon ein wenig komisch, über so eine gleichgeschlechtliche Beziehung in einem Fantasybuch zu lesen, allerdings ist dies nicht negativ, sondern deshalb komisch, weil es mir bisher in keinem anderen Buch aufgefallen ist.

Fazit: Dieser Band fällt ein wenig ab, wenn man noch den zweiten Teil im Sinn hat, allerdings ist es wieder ein sehr toller Roman, bei dem zu (fast) keiner Zeit Langeweile aufkommt.

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